Wer beim Trinken nicht betrunken werden will, hängt sich den Amethyst als Schmuckstein um, so wurde es zumindest in der Antike geglaubt, denn „amethyein“ bedeutet „nicht betrunken“. Ob das hilft, ist nicht wissenschaftlich bewiesen, aber wie Bacchus schon äußerte: „Ein Amethyst ist der Stein; ich Bacchus bin Trinker. Entweder bringt er mir Nüchternheit bei, oder das Trinken lernt er.“ Er wird auch als „Bacchusstein“ bezeichnet.Vielleicht hält man es aber auch wie die Mönche Tibets, die mit Amethyst-Rosenkränzen meditieren. Unters Kopfkissen gelegt, wird er in Arabien als Schutzstein verehrt, soll vor Albträumen schützen.Auch Heilkräfte werden ihm nachgesagt, sogar Hildegard von Bingen setzte ihn ein.Insbesondere sein kräftiges lila macht ihn aber einfach zu einem bezaubernden Schmuckstein, der in der Sonne durch seine Prismen glitzert.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Klassifikation | Amethyst |
Gruppe | Quarz |
Kristallzustand | trigonal |
Kristallform | sechsseitige Prismen |
Mohshärte | 7 |
Dichte | 2,63 bis 2,65 |
Chemie | SiO2, Siliciumdioxid |
Farben | blass- bis tiefviolett |
Bildungsbereich | in hydrothermalen und pegmatitisch pneumatolytischen Gängen; in Klüften und Hohlräumen vulkanischer Gesteine |
Vorkommen | Brasilien (Minas Gerais), Madagaskar, Sri Lanka, Uruguay, Marokko, Sambia |