Leichter Schwefelgeruch beim Schleifen ist typisch für den Lapislazuli. Je nach Qualität ist sein blau hell bis sehr tief mit feinen Pyritfäden durchzogen. Aber auch die weniger reinen Steine mit Kalkanteil geben ein interessantes Muster ab.
Der Lapislazuli gehört zu den historisch ältesten Edelsteinen, die sowohl im Hindukusch-Gebirge als auch in Königsgräbern der Stadt Ur am Euphrat entdeckt wurden. Magische Eigenschaften soll der blaue Stein aufgrund der Sternen artig durchgezogenen Pyritfäden in sich tragen, so dass er das menschliche Schicksal günstig leiten kann.
Heilfähigkeiten wurden ihm durch Hildegard von Bingen zugesprochen, aber auch als Schutzstein findet er Anwendung.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Klassifikation | Lapislazuli |
Gruppe | – |
Kristallzustand | kubisch |
Kristallform | meist körnige Masse, selten Kristalle |
Mohshärte | 5 bis 6 |
Dichte | 2,75 abweichend um +/- 0,25 |
Chemie | Na8(Al6Si6O24)S2 schwefelhaltiges Natrium-Aluminium-Silicat |
Farben | Blautöne bis blauviolett, häufig mit Einschlüssen von Calcit (weiß), Pyrit (metallisch gold glänzend) |
Bildungsbereich | Kontaktmineralgemenge, meist mit dolomitisiertem Kalkstein, Gestein aus Lasurit mit vorwiegend Calcit und Pyrit |
Vorkommen | Afghanistan, UdSSR (Baikalsee), Chile, Birma |