„Selentis leuchtet mit weißem, ins Honigfarbene spielenden Glanz. Er enthält das Bild des Mondes und zeigt von Tag zu Tag dessen Zu- und Abnahme.“, so beschrieb Plinius den Mondstein, wobei Selentis sein griechisch-lateinischer Name ist.
Der Mondstein wird auch als „Frauenstein“ bezeichnet, denn bei ihnen sollen sich seine Heilkräfte besonders gut entfalten können. Mondsüchtige sollen sich den Edelstein unters Kopfkissen legen, damit die Mondphase keine so starke Wirkung auf sie ausübt.
Beim Schleifen des milchig-weißen Steins kommen je nach Qualität verschiedene, häufig bläuliche Farbspiele zum Vorschein, was ihn als Schmuckstein sehr interessant macht, da er sich je nach Lichteinfall anders präsentiert.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Klassifikation | Mondstein; Selentis |
Gruppe | Feldspat |
Kristallzustand | monoklin |
Kristallform | prismatisch |
Mohshärte | 6 bis 6,5 |
Dichte | 2,5 bis 2,6 |
Chemie | K(A)Si3O8 Kalium-Aluminium-Silicat |
Farben | blau, farblos, gelb, seidenweißer bis bläulicher Schimmer |
Bildungsbereich | auf pegmatitschen Gängen in Verwachsung mit Quarz |
Vorkommen | Sri Lanka, Südindien, Brasilien, USA, Madagaskar |